Manchmal erwische ich mich bei dem Gedanken: Muss denn heute wirklich alles mit dem Handy gemacht werden; müssen die Leute permanent auf das Handy schauen? Und kaum habe ich den Gedanken zu Ende gebracht, starre ich vermutlich schon wieder selbst auf das Handy…
Das mobile Telefon ist zum wichtigsten Kommunikationsmittel unserer Zeit aufgestiegen, und so wollen wir bei der Robert-Enke-Stiftung das Handy auf innovative Weise nun auch im Kampf gegen Depressionen nutzen: An diesem Montag stelle ich in Hannover gemeinsam mit DFB-Präsident Reinhard Grindel und dem Manager der Fußballnationalmannschaft, Oliver Bierhoff, die „EnkeApp“ vor (ab 15:30 live auf Facebook). Sie steht ab sofort im Internet zum Herunterladen zur Verfügung.
Der DFB ist für mich seit Gründung der Stiftung ein wertvoller Partner, Herr Grindel engagierte sich sogar jahrelang ehrenamtlich in unserem Kuratorium. Dass sich die Verbandsspitze nun unmittelbar vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland Zeit für unser Anliegen nimmt, ist ein tolles Signal, wie ernst psychische Krankheiten mittlerweile genommen werden – und wie besonders die „EnkeApp“ ist. Wir erhoffen uns von ihr ganz neue Wege bei der Aufklärung und der Bekämpfung von Depressionen.
Unter den vielzähligen Funktionen der neuen App lassen sich zwei Schwerpunkte herausstreichen: Zum einen ermöglicht sie es, sich in allgemein verständlicher Sprache über Depressionen zu informieren. So kann die App ein leicht zugänglicher erster Anlaufpunkt für Menschen sein, wenn sie den Verdacht hegen, sie oder jemand in ihrem Umfeld leide unter psychischen Problemen. Neben eindringlichen Erklärungen, was Depressionen sind und was nicht, findet sich auf der App auch ein von Experten erarbeiteter Selbsttest. Hier lässt sich die Probe machen, ob ein Arztbesuch angeraten ist.
Zum anderen bietet die EnkeApp mit einem Notruf-Button Suizidgefährdeten die lebensrettende Chance, in letzter Sekunde noch Hilfe zu rufen. Über eine GPS-Lokalisierung können Hilfskräfte nach Auslösen des Notruf-Buttons den Betroffenen sogar finden, wenn er sich außer Stande sieht zu sprechen.
Als wir in der Stiftung mit unseren Experten, den Psychiatern und Psychotherapeuten, über die Einrichtung solch eines Notruf-Buttons debattierten, plädierten sie mit Nachdruck dafür. Denn wissenschaftliche Befragungen von Menschen, die einen Suizidversuch überlebten, zeigen, dass viele gar nicht mit der Absicht handelten, sich zu töten. Vielmehr wollten sie ein Signal an die Umwelt senden, wie verzweifelt sie waren. Gerade diesen Menschen, die innerlich zerrissen sind von der Verzweiflung über ihrer Krankheit und der gleichzeitigen Sehnsucht weiterzuleben, kann der Notruf-Button eine lebensrettende Hilfe sein.
Der Notrufbutton ist sicherlich das aufsehenerregendste Element der EnkeApp. Aber im Prinzip spricht sie alle an, die das Gefühl haben, sich über psychische Krankheiten einfach, schnell und doch fundiert informieren zu wollen. Wir haben uns bemüht, die heutigen technischen Möglichkeiten voll auszuschöpfen. Das Angebot reicht von Mood-Trackern im Multimedia-Stil bis zu Erklärstücken auf Video. Es soll ja manchmal durchaus sinnvoll sein, auf das Handy zu starren.
Die EnkeApp: Jetzt downloaden
Eine sehr sinnvolle App. Leider ist sie nicht in Österreich verfügbar. Sehr schade.
Ich wünsche Ihnen alle nur erdenkliche Kraft , um weiterhin so eine sinnstiftende Arbeit zu leisten.
Lg Alexandra
Hallo,
Depression ist oftmals die Folge von…
Missbrauch. Ich denke da sollten wir anfangen hinzusehen.
Betroffene Kinder erfahren keine Hilfe. Die Lehrer schauen weg. Das habe ich selbst als Schulassistenz erlebt.
“ Sowas passiert an unserer Schule nicht. Das kam in 20 Jahren nie vor.“ O- Ton Rektorin. Denke hier muss auch dringend etwas getan werden, um der Depression den Kampf anzusagen.
Danke.
Eine tolle und gut strukturierte App, die das Thema Depression der Öffentlichkeit näher bringt und mit wenigen Worten eine Aufklärung erreicht und vor allem sofortige Hilfe vermittelt, die im günstigen Fall Leben retten kann! Herzlichen Dank!
Das klingt nach einer tollen App! Allerdings frage ich mich gerade, ob ich auch einen Nutzen davon habe, wenn meine Diagnose bereits seit Jahren feststeht und ich in Behandlung bin (ich also den Selbsttest nicht brauche), allerdings auch nicht akut suizidgefährdet bin (und daher den Notruf-Button nicht benötige).
Ist diese App auch etwas für Depressive, die „einfach nur“ ihren Alltag bewältigen wollen?
Liebe Grüße,
Friede
Ich habe die App installiert und die Gruppe „Depression ist ein Arschloch“ bei Facebook gegründet. Innerhalb eines Tages haben wir 50 Mitglieder und es werden immer mehr. Ich bin Sabine (55)und seit meiner Jugend depressiv. Danke für euer Engagement ❤️
Ein rießen Dankeschön für diese App, Ich leide selbst an schweren Depressionen und Stande schonschob kurz davor mir das Leben zu nehmen doch Danke Freunden lebe ich heute noch immer und dann diese App hab ich wieder ein kleines Stück mehr Hoffnung im Kampf gegen diese Krankheit.
Danke….. 2009 wusste ich nach dem Tod von Robert! Du musst dir helfen lassen…. Ich stand damals schon auf einer Brücke und wollte allem ein Ende setzen…. Doch bitte nicht lachen… Dank des Handys lebe ich noch!!! Es klingelte und unbewusst griff ich danach und las den Namen meines Mannes und ich wurde wach! Ich wusste ich brauche Hilfe, bin aber nicht zum Arzt sondern lebte so weiter……. Erst am 10.11. 2009 platzte mein Knoten und ich bekam Mut und ging zum Arzt… Ja geheilt bin ich nicht, aber ich spüre Stop!!! Ich muss an mich denken und an meine Gesundheit und nicht an meine Sch….. Vergangenheit!!! Ich Lebe und bin dir Dankbar Tesa das du dazu stehst! Danke……
Hallo Teresa, da ich selber seit vielen Jahren immer wieder unter schweren depressiven Episoden leide, finde ich diese App eine tolle Idee. Habe sie mir heruntergeladen.
Vielen Dank dafür.
Liebe Grüße,
Tatjana
Guten Tag
Mir wäre es wahrscheinlich gleich ergangen wie Robert, aber durch sein Suizid und durch das bekannt werden seiner Krankheit, hat es mir die Augen geöffnet. So das ich es verhindern konnte.
Mir geht es jetzt wieder gut, auch dank dir liebe Teresa und deiner Arbeit.
Hallo!
Wäre super wenn man die App auch in Ländern außerhalb Deutschland herunterladen könnte (Italien z.B. funktioniert nicht). Verständlicherweise kann man hier höchstwahrscheinlich den Dienst des Notruf- Button nicht gewährleiaten..aber ich denke die App könnte trotzdem weiterhelfen.
Danke!
Hallo,
Ich bin auch seit einiger Zeit selber betroffen. Leider ist es immer noch ein Tabu-thema & schwer Hilfe zu finden, resp. Verständnis im eigenem Umfeld…
Vielen Dank für die App & die ganzen Bemühungen!
Nicky
Tolle Idee, super App.
Ich leide unter bipolaren Störung, Depression ist Teil dieser Krankheit, Depressionen gehören zu meinen Leben. Aktuell durchlebe ich diese schreckliche Phase
Teresa, Du bist eine wundervolle starke Frau, ich bewundere Dich!!!
Schöne Grüße aus der Hauptstadt
Justina
Tolle Idee, super App.
Ich leide unter bipolaren Störung, Depression ist Teil dieser Krankheit, Depressionen gehören zu meinen Leben. Aktuell durchlebe ich diese schreckliche Phase
Teresa, Du bist eine wundervolle starke Frau, ich bewundere Dich!!!
super idee leide schon ewig unter depressionen verschiedener stadien werd ich mir auch mal runterladen
danke sehr
Ich finde es grossartig, dass du, liebe Teresa und dein Team, immer auf der Suche nach neuen Wegen seid, um Menschen in ihrer Ausweglosigkeit zu helfen. Unermüdlich bleibt ihr dran und gebt hoffentlich vielen Menschen Mut und zeigt ihnen ein Licht am Ende eines Tunnels!
Vielen, vielen dank dafür!
Hallo
Danke für die Möglichkeit Hilfe zu bekommen. Ich bin seit 2 Jahren Depressiv und habe es bis heute nicht geschafft einen Psychologen zu bekommen der mir helfen kann. Schon oft wusste ich nicht weiter. Ich werde mir jetzt mal die App anschauen.
Danke
Schade das es die App nicht fur den Windowsphone markt gibt.
Vielen Dank für diese Möglichkeit, ich selber bin auch betroffen und werde mir die App auf jeden Fall gleich mal anschauen.
Viele Grüße
Manu